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Funkdienste

Diese Seite ist für Funkdienste im weitesten Sinne bestimmt.

Im Rahmen privater Hilfsleitungen mit den derzeit sehr beschränkten Möglichkeiten unterscheiden wir den allgemein zugelassenen Funk (CB-Funk, PMR-Funk, ISM-Funk) und den lizenzierten Funk.

Allgemeiner Funk hat meist eine geringe Reichweite aufgrund geringer Sendeleistung oder stark störanfällige Frequenzen und erhebliche Einschränkungen bezüglich der zugelassenen Betriebsarten.

Erfahrungswerte

CB-Funk

  • im Bereich AM 1Watt nur auf Kanal 4-15 erlaubt
  • im Bereich FM 4 Watt
  • 10km sind mit 4 Watt im Regelfall kein Problem, bei stationären Antennen sind auch 40km kein Problem
  • mit grossen Antennen sind teilweise mehrere 100km überbrückbar, teilweise auch bis in Ausland (DX)
  • oft durch Spielmätze, Babyphone, Kinder-Walkie-Talkie und Kurzwellentherapiegeräte gestört.
  • digitale Betriebsarten sind auf einigen Kanälen zugelassen – siehe Weblink
  • http://de.wikipedia.org/wiki/CB-Funk

PMR446

  • hat trotz der 500mW eigenartigerweise oft eine seltsam geringe Reichweite
  • die angebenen 5km sind zu optimistisch unter heutigen Freifeldbedingungen sind wegen Störungen schon 2km anstrengend
  • in Gebäuden muss man schon Glück haben vom Dachboden bis zum Keller zu reichen
  • http://de.wikipedia.org/wiki/PMR-Funk

Freenet

ISM-Funk

Amateurfunk

Im Amateurfunk gelten diese Leitungsentschränkungen der allgemeinen Frequenzen (fast) nicht und je nach Frequenzbereich ist die Leistungsbeschränkung eher von untergeordneter Bedeutung, da ab 35 Watt bereits recht ordentliche Reichweiten erzielbar sind. Lizenzierte Amateur funken bei entsprechender Leistung und Frequenz weltweit oder über Satellit

  • im 2m Band sind ca 50km mit umgerüsteten Betriebsfunkgeräten mit 10Watt kein Problem, 100km sind mit 10Watt an einer 3-Element Yagi durchaus möglich.
  • im 70cm Band sind bei quasi freiem Funkfeld ca. 50km mit üblichen 4Watt der Handfunkgeräte kein Problem
  • im 70cm Band bei 35 Watt und entsprechen drehbare Richtantenne sind 150-200km Reichweite durchaus erreichbar.
  • wer sich mal informieren möchte suche im Internet nach Amateurfunk-Klubstationen oder informiere sich beim DARC nach einem SWL-Rufzeichen.
  • http://de.wikipedia.org/wiki/Amateurfunk
  • http://de.wikipedia.org/wiki/Deutscher_Amateur-Radio-Club

Notfunk

Eine besondere Sache ist der Notfunk, der im engeren Sinne eine Kommunikation zur Heranholung von Rettungs- und Hilfsidensten dient wenn normale Kommunikation mit Rettungs- und Hilfdiensten über Telefon oder GSM-Netz ausfällt.

Notfunk gibt es in drei Ausprägungen, einmal das Nothelfer allgemein zugelassene Frequenzen nutzen, aber eben dann mit Störenfrieden zu rechnen haben oder den Nothelfern Frequenzen und Funktechnik zugewiesen werden oder Funkamateure oder Schiffsinhaber auf ihren Frequenzen Notfunk durchführen.

Gerätetests

für CB-Funk

dnt Carat 40Kanal AM/FM

  • die dnt 40-Kanal-Carat ist das mit Abstand solideste Gerät was man für wenig Geld kaufen kann.
  • DX-tauglich, nachbarkanalfest
  • es ist das ultimative Gerät für den Truckerfunk in ganz Europa
  • für Digitalbetrieb sollte man an das Gerät einen Optokoppler anschließen damit der Rechner keine Störungen auf die Funke überträgt
  • passt ideal an das Symek TNC2S Packet Modem und Eskay Packet SP9.75 (Thanks to Siggi)
  • hat eine S-Meter-Buchse

dnt Zirkon

  • dnt hätte damals auf eine Verschlimmbesserung der legendären Carat verzichten sollen
  • die Eingangsempfindlichkeit reicht nicht an die Carat heran
  • der Prozessor in der Zirkon stört den Weitempfang (Eigenrauschen)
  • auch sonst keine großen Vorteile gegenüber der dnt Carat und etwas teurer.

dnt Coupe 40FM

  • wenn es wirklich absolut nichts kosten darf, dann dieses Gerät, sonst der Carat fast ebenbürtig.

dnt Start1

  • gute Sprachqualität, ABER festes Mike und deshalb kein Digitalbetrieb möglich.

Stabo SH6200

  • legendäres Handfunkgerät
  • für Handfunkgeräte genial saubere Sprachqualität
  • leider kein Digitalbetrieb möglich (keine Buchsen)

Stabo SH8000 KAM

  • das Gerät SH8000 KAM ist eine Paketradio-taugliche Handfunke, die der dnt Carat fast ebenbürtig war
  • die Stabo SH8000 K/p und die SH12/5 ist dagegen teures „Kinderspielzeug“

Team, President und Albrecht und Freunde

  • diese Geräte stehen alle gut und sicher beim Händler im Regal – kein Kommentar 🙂

Stabo XM4012 AM/FM

  • die Stabo hat wenig Nachbarkanalfestigkeit und ein schlechtes Originalmike, das sind ihre einzigen Nachteile, sonst das zweitbeste was man in Sachen CB kaufen kann.
  • die Sprachqualität ist für CB-Belange sogar etwas besser als bei der Carat und mit entsprechend hochwertigem Kondensator-Mike nicht zu überbieten, aber bei Funk in der Stadt ist die Carat einfach störfester
  • die Heimstation XF4012 ist intern baugleich, aber recht globig und teuer

für Amateurfunk

USE600

  • Das ultimative Ostalgie-Gerät mit Telefonhörer als Mike
  • damals preiswerteste Möglichkeit auf 2m durch Quartzaustausch und Neuabgleich senden zu können.
  • Nachteil: auf 2m gibt es kaum Einstiege für Packet-Radio und kaum funktionierende Relais und das Pfeifen des internen 12V-Transverters ist auf dem Funk hörbar und nervt das Gegenüber
  • Achtung: heute nicht mehr kaufen sondern Baofeng UV 5R nehmen

Kenwood TH405

  • eigentlich ein gutes Handfunkgerät, welches aber für Dauerbetrieb also Packet-Radio kaum geeignet ist
  • man kann zwar einen dicken Kühlkörper hinten aufschrauben, aber der NF-Verstärkerchip ist ebenso an der themischen Grenze
  • für Fonie ist das Gerät ok, für Packet Radio nicht
  • Akkus gibt es kaum noch – deshalb heute nicht mehr zu empfehlen

Baofeng UV-5R

  • nur mit exterem Mike, Ladeschale und USB-Adapter zu empfehlen, aber auch dann für nur 50 Euro zu haben – genial
  • ggf das Holster mit bestellen
  • Achtung: für 64-bit Windows/Linux gibt es derzeit noch keine Treiber
  • ausführlicher Bericht und Erklärung zur Bedienungsanleitung auf separater Seite

Baofeng UV 5R

Gerätetest – Vorabinfo Problem1: Für Windows7 (64bit) funktionierte der USB-Treiber nicht Problem2: Die Bedienungsanleitung ist „unterirdisch“ – deshalb der Extra-Artikel hier – grins

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